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Tarator


(hinten betonen) ist die bulgarische Antwort auf Zaziki bzw. Çaçik, aber erfrischend anders. Irgendwo heißt das "kalte Joghurt-Suppe", anderswo "Gurken-Kaltschale" — alles Käse.
Das bulgarische Joghurt ist natürlich das beste in der Welt, sorgt dafür, dass die Bulgaren weltweit das höchste Lebensalter erreichen, ist ausschließlich in Bulgarien erhältlich und schmeckt auch nur dort richtig gut usw. usf. Kann man glauben oder nicht. Aber nachmachen kann man den Tarator allemal. So für zwei Personen:

— 1 Becher Dickmilch, besser natürlich irgendein großer Becher säuerliches Joghurt, auf dem vielleicht auch noch "Bulgaria" draufsteht
— 1/3 bis 1/2 Gurke, geschält und in Scheiben geraspelt
— 1/4 Bund Dill, kleingehackt
— 5 bis 10 halbe geknackte Walnüsse, kleingehackt (einfacher: zwischen zwei Brettchen legen und kräftig drauftreten)
— Salz, ggf. eine Prise Zucker, evtl. etwas schwarzer Pfeffer
— 4 Zehen (na, lieber nicht zu geizig…) Knoblauch, gepresst
— Die Bulgaren fügen noch Wasser oder gar Eiswürfel hinzu, damit es flüssiger (und kälter) wird. Ich finde, dass es mit der saftigen Gurke schon flüssig genug ist.

Die vorbereiteten Zutaten ineinanderrühren, ab in den Kühlschrank. Schmeckt einen Tag später besser, wenn der Knoblauch gut durchgezogen ist und die Walnussbrösel angeweicht sind. Im Sommer prima zur Erfrischung, als Vorspeise, nebenbei, auch gut zu Bier.
(Dass die Zutaten nicht streng befolgt werden müssen, zeigt das folgende Erlebnis. Einen Sommer waren Bärbel und ich in Mecklenburg-Vorpommern, wo ich irgendwo einen bulgarischen (!) Schnellimbiss entdeckte. Es stand auch Tarator auf der Tafel. Ich bestellte zwei Portionen. Ob wir den mit oder ohne Knoblauch haben wollen? Wusste gar nicht, dass es überhaupt legal ist, Tarator ohne Knoblauch zu verkaufen.)
Für Feten unschwer in größeren Mengen zuzubereiten.




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