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Konserve im Glas


Lange Zeit hatten wir zwei Gefrierschränke in Betrieb, was viel Platz für Tiefgefrorenes bot. Doch wegen der extrem gestiegenen Strompreise haben wir 2022 einen Gefrierschrank abgeschaltet, der nur noch gebraucht wird, wenn der andere abgetaut werden muss. Da liegt es nahe, nach anderen Formen der Konservierung zu schauen.

Das Einkochen in Weck-Gläsern habe ich schon vor Jahren wegen des hohen (auch Energie-) Aufwandes verworfen. Die meisten relevanten Dinge gibt es im Supermarkt relativ kostengünstig — und die sind in Gläsern mit den sog. Twist-off-Deckeln.

Drum habe ich das ausprobiert. Es lohnt sich, und es ist ziemlich einfach.

Das Konservieren in Gläsern


ist sinnvoll für Soßen, Brühen und Suppen bzw. Reste davon. Und es ist ziemlich einfach, weil grundsätzlich nicht anders als das Abfüllen von Marmelade und Gelee.
Man kann problemlos Speisen mit Milch und Sahne konservieren, die man nicht einfrieren kann. Nur Speisen mit rohem Eigelb sind nicht geeignet, weil die nicht mehr kochen dürfen, man aber die Speisen kochend heiß einfüllen muss. Etwa Spargelsuppe oder Hühnerfrikassee kann man zwar mit Sahne, aber nicht mit Eigelb in Gläser füllen; man muss das Eigelb halt vorm Servieren hinzufügen.

So gehe ich vor.


— Brühen reduziere ich, also: ich lasse Flüssigkeit durch offenes Kochen bei geringer Hitze verdunsten.
— Suppen aller Art koche ich fertig (aber eben ohne rohes Eigelb).
— Für Soßen gilt es sinngemäß.

Die Speise muss kochend heiß fast randvoll in die Gläser gefüllt werden. Sofort (mit Lappen in den Händen) verschließen und für mindestens fünf Minuten auf den Deckel stellen. Danach verringert sich die Masse, ein kleines Vakuum entsteht. Wenn ein Deckel dabei "plopp" macht, vorsichtig versuchen, ob sich ein Deckel leicht drehen lässt. Dann muss man erneut aufkochen und einfüllen, denn das Vakuum ist entpufft. Evtl. Deckel austauschen.
Parallel habe ich etwas kochendes Wasser auf dem Herd. Falls das Glas mit der Flüssigkeit nicht wirklich annähernd randvoll wird, kann ich es damit auffüllen. Eine Toleranz von zwei, drei Millimetern ist erlaubt, schließlich haben wir ja fast 100 Grad.

Gläser mit einer relativ engen Öffnung sind für Suppen mit Einlagen nicht gut geeignet, weil damit das Einfüllen schwierig ist. Mit Brühen und Soßen ist das kein Problem.
Deckel die irgendwie verbogen sind, evtl. von einer kraftvollen ursprünglichen Öffnung, schließen nicht mehr vernünftig. Daher hebe ich von Gläsern, die ich ins Altglas gebe, die Deckel auf.


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