Ingwer
Erstellt Oktober 2021, überarbeitet 13.1.2022
Frischer Ingwer — genauer: die Wurzel — ist durch Ingwerpulver nicht zu ersetzen. Er hat absolut nichts mit den eklen Ingwerstäbchen von Oma zu tun (aber kandierten Ingwer mag ich…) und gilt als ausgesprochen gesund. Ingwer enthält viel Vitamin C und diverse Mineralstofffe wie Magnesium, Eisen und Calcium. Er wirkt antibakteriell, hemmt Viren, hilft gegen Mundgeruch und Seekrankheit, bekämpft Erkältungskrankheiten und lindert den Schmerz bei Arthrose (usw. usf.).
UND er schmeckt auch noch lecker, leicht scharf und frisch. So manches asiatisches Gericht ist ohne Ingwer undenkbar.
Ich habe Ingwer bisher vor allem bei Curry, Ingwerkuchen und Mango Chutney verwendet, aber auch gern in Soßen und Suppen und zu Fisch.
Ingwer kaufen macht Spaß, denn er ist billig. Es gibt ihn als lose Ware, und man bricht sich ab, was man braucht. Für ein normales Gericht wäre ein daumendickes Stück von 4 cm Länge schon gut. Am besten nimmt man ein Stück mit möglichst wenigen kleinen Auswachsungen.
Ingwer verarbeiten ist ein bisschen nervig. Die Knolle grob mit dem Kartoffelschäler von der Schale befreien, auch Schnitt- und Bruchstellen. Das Reiben indes ist lästig. Denn die Wurzel enthält Fasern, welche die Öffnung von herkömmlichen — auch elektrischen — Reiben relativ schnell verstopfen. Spezielle Ingwerreiben ohne Öffnungen helfen da auch nicht viel besser. Bei einer elektrischen "Mühle" (etwa für das Reiben von Hartkäse oder das Schneiden von Karottenscheiben) sollte man den Einsatz mit mittelgroßen Öffnungen benutzen, der nicht allzu schnell verstopft.
Eine Alternative ist Schälen und Kleinhacken. Und da man Ingwer so gut wie immer mitkocht, verteilt sich der Geschmack sowieso.
Aber die beste Lösung ist eine kleine gemeine Schreddermaschine:

Meine Versuche mit Ingwersaft waren samt und sonders unbefriedigend.
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